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Polysportivität im Fokus – Fortbildungsreihe geht in die dritte Runde

Am 9. Oktober war FC St. Pauli zu Gast an der Schützenallee. Anlass war der dritte Termin unserer Fortbildungsreihe, die wir gemeinsam mit St. Pauli und Vereinen aus der Region durchführen. Rund 20 Trainerinnen und Trainer aus Schwarzenbek, Börnsen und Dassendorf nahmen teil.

Pünktlich um 17:30 Uhr startete die Praxiseinheit, geleitet von Yul Wiegand, der beim FC St. Pauli die Fußballentwicklung im Nachwuchsleistungszentrum verantwortet. Das Thema des Abends: Polysportivität – also sportartübergreifendes Training, das vielfältige Bewegungserfahrungen fördert.

 

Praxis mit Spaß und neuen Impulsen

Mit dabei waren Spielerinnen und Spieler der Jahrgänge 2014 und 2015 des SCS. In einer abwechslungsreichen Einheit zeigte Yul, wie sich polysportive Elemente gezielt ins Fußballtrainingintegrieren lassen.

 

Auf dem Programm standen Ringen und Raufen, Chaosspiele mit Floorball- und Football-Elementen sowie ein 2-gegen-2-Spiel mit Turnübungen. Die Kinder hatten sichtlich Spaß, und auch die Trainerinnen und Trainer konnten wertvolle Ideen für ihr eigenes Training mitnehmen.

 

Theorie mit Hintergrund

Nach der Praxis gab es Pizza und Getränke zur Stärkung, bevor Yul den theoretischen Teil eröffnete. Er machte deutlich, dass Kinder sich heute immer weniger draußen bewegen und dadurch wichtige Bewegungsabläufe nicht mehr selbstverständlich erlernen.

 

Polysportives Training kann hier entscheidend helfen:

🏃 Mehr Bewegungserfahrungen: fördern Motorik und sportliches Selbstvertrauen.

⚽ Bessere Koordination: andere Sportarten verbessern auch fußballerische Fähigkeiten.

🩺 Weniger Verletzungen: durch das Vermeiden einseitiger Belastungen.

Yul betonte, dass gerade im Kinder- und Jugendbereich eine breite sportliche Ausbildung wichtig ist – aber auch im Erwachsenenbereich kann polysportives Training neue Reize setzen.

 

Island als Vorbild

Ein Blick nach Island zeigt, wie erfolgreich dieser Ansatz sein kann: Trotz nur 400.000 Einwohnern ist das Land in vielen Sportarten bei Weltmeisterschaften vertreten. Dort ist es selbstverständlich, dass Fußballerinnen und Fußballer gleichzeitig auch Handball oder Basketball spielen.

 

Dank an alle Engagierten

Zum Abschluss dankte Yul Wiegand allen ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern für ihren Einsatz:

„Es ist großartig, wenn sich Ehrenamtliche an einem Donnerstagabend weiterbilden – im Sinne des Sports und vor allem für die Kinder.“

 

Ein besonderer Dank gilt Paul, Finn und Niclas für die Organisation und das Möglichmachen dieser hochwertigen Fortbildung.

 

Schon jetzt steht fest: Die Fortbildungsreihe geht in die vierte Runde – wir freuen uns darauf!