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Henry Hinsch - Unser U17 Kapitän im Interview

Heute sprechen mit Henry Hinsch. Seineszeichens Kapitän unserer 2005er, die gerade den Aufstieg in den Landesliga geschafft haben. Moin Henry. 

 

Seit wann spielst Du Fußball und wie lange schon für den SC? 

Ich bin mit 5 dem SC beigetreten, spiele also schon 11 Jahre und seitdem auch ohne Pause hier bei Schwarzenbek. 

 

Du entstammst ja einer Handballdynastie? Hast Du es mal versucht und wie sehen Deine Eltern Deine Leidenschaft für den Fußball? 

Meine Eltern stehen da hinter mir, die haben überhaupt kein Problem damit, dass ich lieber Fußball spiele. Ich hab zwischendurch auch immer mal nebenbei andere Sportarten ausprobiert, darunter auch Handball und ich muss sagen, dass das auch echt Spaß macht, aber im Endeffekt geht für mich nichts über Fußball. 

 

Du bist Kapitän der U17. Wie wird das bei Euch gehandhabt? Wurdest Du gewählt oder haben die Coaches Dich als Kapitän bestimmt? 

Wir wählen seit 2-3 Jahren den Kapitän, also jeder Spieler hat eine Stimme und der mit den meisten Stimmen wird dann halt Kapitän. 

 

Was meinst Du warum Dich Deine Mitspieler zum Kapitän gewählt haben?

Ich glaube zum Einen, weil ich neben dem Platz mit jedem aus dem Team sehr gut klarkomme und zum anderen, weil ich auf dem Platz sehr präsent bin und relativ viel kommuniziere. Außerdem bin ich der, der am längsten dabei ist, also kennt mich jeder schon seit er da ist, was bei den meisten schon mindestens 6-7 Jahre ist. 

Gerade den älteren Fußballfans des SC ist sehr positiv aufgefallen, dass Du und noch ein paar weitere Jungs keine bunten Plastikschuhe tragt sondern Ihr das klassische Modell Kaiser Franz oder gar die Legende unter den Schuhen Copa Mundial tragt. Hat das einen besonderen Grund? 

Ich persönlich habe z.B. zwei paar Schuhe, einmal für Rasen und einmal für Kunstrasen, wobei die für Kunstrasen auf jeden Fall unter die Kategorie bunt fallen. Auf Rasen benutze ich aber die Kaiser 5 einfach weil ich denke, dass die qualitativ für Rasen einfach sehr gut geeignet sind. Das soll natürlich nicht heißen, dass sie für Kunstrasen nicht geeignet sind. Viele meiner Mitspieler benutzen diese Modelle auch aufm Kunstrasen und sind damit sehr zufrieden, weil die Qualität meistens einfach sehr gut ist. Hinzu kommt, dass in unserem Alter mittlerweile nicht mehr so viel Wert aufs Aussehen gelegt wird wie als wir jünger waren - wobei die Kaiser 5 meiner Meinung nach gar nicht mal schlecht aussehen. 

 

Wenn Ihr bei den Schuhen schon so bodenständig und traditionell unterwegs seid fragen wir uns wie sieht das mit der Musik in der Kabine aus? Wer er ist Euer DJ und was wird aufgelegt? 

Wir haben jetzt keine Musik oder ein DJ festgelegt aber meistens macht Piefke immer bisschen was an, das geht dann meistens so in Richtung Pop,Trap oder Hip Hop würde ich sagen.

 

In Eurem vorletzten Spiel auf dem Weg in die Landesliga sind zu Eurem Heimspiel mehr als 200 Zuschauer gekommen. Nimmt man das als Spieler wahr und beeinflusst einen das irgendwie? 

Man nimmt das auf jeden Fall wahr, das ist schon was besonderes für uns, aber jeden Spieler beeinflusst das natürlich unterschiedlich. Ich persönlich finds richtig geil, aber manche fühlen sich auch nicht so wohl bei so vielen Zuschauern. 

 

Was sind Eure Ziele für anstehende Landesliga-Saison? Wir wollen auf keinen Fall absteigen und ansonsten einfach mal gucken, was so geht. Dieses große Interesse an Euch hat natürlich auch den Hintergrund, dass Ihr der nächste Jahrgang seid, der in ein bisschen mehr als zwei Jahren dann in den Herrenbereich gehen wird. Merkt Ihr, dass Ihr da besonders beobachtet werdet und durchaus schon Vorfreude im Verein herrscht? 

Ja klar wenn man sich dann mal öfter auf dem Sportplatz aufhält lernt man mit der Zeit auch die Trainer und Spieler der Herren Teams kennen und hat dann auch irgendwie im Hinterkopf, dass man da mal spielen will. Außerdem trainiere ich ja mit noch ein paar anderen aus meinem Team beim Talentetraining unter dem Co-Trainer der ersten Herren und Niclas und manchmal trainieren wir dann auch zusammen mit Spielern der Herren, da merkt man schon, dass wir darauf vorbereitet werden irgendwann im Herrenbereich zu spielen. 

 

Du bist selbst Junior-Coach und engagierst Dich im SC in den Jahrgängen 2011 und 2012 sowie noch einige andere bei Euch im Team. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Was sind Deine Gründe dafür und hast Du da Ambitionen es vielleicht Deinen eigenen Coaches nachzumachen? 

Ich hab einfach Spaß am Fußball und Trainer zu sein macht mir genauso Spaß wie selber zu spielen. Außerdem finde ich es einfach cool, jüngeren Spielern mein Wissen weiterzugeben und sie zu fördern. Ich könnte mir eine Zukunft als Trainer auch sehr gut vorstellen, aber ich hab eigentlich noch überhaupt kein Plan, was ich später machen will, deswegen muss ich einfach mal gucken, ob ich das irgendwie einbauen kann. Im Moment und wahrscheinlich auch in den nächsten Jahren ist mir selber Spielen aber immer noch ein bisschen wichtiger als Trainer zu sein. 

 

Wo wir gerade bei Deinen Coaches sind. Was glaubst Du ist die wichtigste Eigenschaft Deiner Trainer? 

Ich denke das wichtigste ist als Trainer, dass man eine gute Beziehung zu seinen Spielern hat, auf und vor allem auch neben dem Platz. Bei meinen Trainern kann ich persönlich sagen, dass das auf jeden Fall so ist und ich denke bei den meisten meiner Mitspieler auch. 

 

Gibt es etwas was Du beim SC besonders feierst oder auch etwas was noch fehlt und was Du Dir wünschen würdest?

Ich find die Atmosphäre einfach geil hier im Verein, ich hab so viele coole Leute in meiner Zeit hier kennengelernt, wofür ich einfach dankbar bin. Was ich noch gut finde ist, wie wir z.B. durchs Talentetraining auch gut gefördert werden und uns so immer weiterentwickeln können. Ich finds bisschen schade, dass es keine A Jugend gibt, mit der man sich dann auch mal bisschen austauschen könnte, aber ansonsten hab ich gerade nichts auszusetzen.